Zielspitze

Start: Gigglberg (Bergstation Texelbahn) (1535m)

Ziel: Zielspitze (3009m)

Wegbeschreibung (kurz): Giggelberg (Bergstation Texelbahn) - Zielspitze

Im vergleich zum letzten Jahr liegt in den höheren Bergregionen doch bereits einiges an Schnee, was ein Vorwärtskommen in Nordhängen erschwert. Aus diesem Grund möchte ich dieses Wochenende südseitig bleiben und darauf hoffen, dass dort vielleicht etwas weniger Schnee liegt. Es ist bereits 10 Uhr Vormittag als ich mich für die Zielspitze entscheide. Zunächst überlege ich mir, dass der Anstieg von Nasereith aus über Giggelberg wohl am schnellsten sein würde. Auf der Karte erkenne ich dann aber, dass es kurz vor Nasereith eine Abzweigung nach Giggelberg gibt und es auch mit dem Auto erreichbar sein müsste. Der Texelbahn will ich mich nicht anvertrauen, da ich relativ spät zu dieser Tour starte, die Tour nicht kenne und deshalb nicht weiß ob ich es bis zur letzten Fahrt schaffe. Jetzt aber los den Rucksack gepackt und ab ins Auto. Um ca 11:30 Uhr starte ich dann von Giggelberg (1525m). Der Weg für Richtung Norden, zunächst über Almwiesen, bevor er nach ca. 30 Minuten in einer Höhe von 1700m in den Wald eintaucht. Nach 15 Minuten von hier kommt man an eine Wegkreuzung (1950m) an der man sich nach Norden wendet und nach weiteren 15 minuten erreicht man die Waldgrenze (2100m) und der Pfad schlängelt sich nun zwischen Steinen verschiedenster Größe in Richtung Gipfel. Man steigt in einem Tal, von dem aus man über die ganze Zeit bereits das Gipfelkreuz erkennen kann. Nach 90 Minuten, auf einer Höhe von 2650m schwenkt der Weg nach Westen, sodass man das Tal unterhalb des Gipfelaufbaus quert und auf die linke Schulter der Spitze gelangt (2820m). Ein wenig unterhalb der Schulter ist man im Schatten eines Bergvorbaus, wodurch etwas Schnee liegt, durch den man aber problemlos Stapfen kann. Die Schulter erreicht, nach ca. 30 Minuten, liegt nördlich der schneefreie Gipfelaufbau.

Schulter Zielspitze Blick vom Gipfel der Zielspitze auf die Schulter

Man steigt zunächst den Gipfelaufbau geradewegs auf und quert dann unterhalb des Gipfels in Richtung Nord-Ost unter dem Gipfel entlang. In der steilen Flanke folge ich dem schmalen Pfad. Hier liegt einiges an Schnee und da ich allein unterwegs bin entscheide ich mich dazu die Steigeisen anzuziehen um die Ausrutschgefahr zu minimieren. Mit den Steigeisen ist es ein leichtes auf dem zum Teil recht unterschiedlich harten Schnee voranzukommen. Von der Schulter aus erreiche ich in ca. 30 Minuten den Gipfel (3009m). Der Ausblick ist herrlich. Nord-westlich sieht man das Roteck, nord-östlich Lodner, Lazinser Rötelspitze und Tschigot, südlich. Der Tiefblick ist faszinierend, nahezu 2500m unter mir erkenne ich Partschins.

Gipfelkreuz Zielspitze Das Gipfelkreuz der Zielspitze von Westen

Nach einer kurzen Rast mit einer kleinen Stärkung mache ich mich gegen 15:00 Uhr an den Abstieg über die Aufstiegsroute. Es wäre sehr schön gewesen über die Nordseite abzusteigen, aber wie ich mir bereits vor dem Start überlegt hatte liegt dort zu viel Schnee. Aus diesem Grund ist mein Rüchweg derselbe, wie der Aufstiegsweg. Abwärts komme ich gut voran, die Steigeisen bleiben allerdings bis zur Schulter dran. Ab der Schulter gehts dann ohne weiter und nach ca. 2 Stunden komme ich sehr erfreut über die schöne Herbsttour etwas nach 17:00 Uhr am Auto an.

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